Die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern bieten längst nicht jedem Arzt eine Traumkulisse. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport hervor, den MLP in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach erstellt hat. Bei der repräsentativen Befragung von Bürgern und Ärzten ist auch die Situation in Krankenhäusern im Fokus. Ein Ergebnis: Zwei Drittel aller befragten Ärzte schätzen die Arbeitsbedingungen von Krankenhausärzten als weniger oder gar nicht gut ein. Beklagt werden vor allem die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, der Personalmangel und die damit verbundene zusätzliche persönliche Arbeitsbelastung.
Ärzte äußern in der Umfrage vielfach, dass sie immer weniger Zeit für ihre Patienten haben. Rund jeder zweite berichtet von Ärztemangel in seinem Haus. Weiterer ausschlaggebender Aspekt: Kostenbelastung. Der zunehmende Kostendruck wirkt sich auch auf die Behandlung der Patienten aus. Demnach sehen 79 Prozent der Krankenhausärzte ihre Therapiefreiheit eingeschränkt. 64 Prozent mussten aus Kostengründen bereits Behandlungen verschieben und 27 Prozent gaben an, ihren Patienten angesichts ausgeschöpfter Budgets bestimmte Therapien auch schon vorenthalten zu haben. Die wenigsten Ärzte glauben, dass sich an der Situation in der stationären Versorgung etwas ändern wird (siehe Grafik).
Viele Krankenhausärzte denken daher darüber nach, sich mit einer Praxis selbständig zu machen. Die eigene Niederlassung kommt für fast die Hälfte von ihnen in Frage. Unter den meistgenannten Motiven: mehr Entscheidungsfreiheit und angenehmere Arbeitszeiten. Doch ob die eigene Praxis für einen Arzt tatsächlich mehr Freiraum schafft als die Festanstellung im Krankenhaus, hängt von vielen Faktoren ab.
Damit die Selbständigkeit als Mediziner auf solidem Fundament steht, begleitet MLP seine Kunden von Beginn an – und berät bei wichtigen Entscheidungen. Das beginnt schon bei Grundsatz-Fragen: Übernimmt der Arzt eine bestehende Praxis oder gründet er eine? Will er gemeinsam mit anderen Ärzten oder alleine praktizieren? Und welcher Standort bietet für seinen Fachbereich interessante Perspektiven? Angebot und Nachfrage führt der MLP Praxenmarkt zusammen: Hier finden Mediziner, die eine eigene Niederlassung anstreben, Gesuche von Praxisinhabern nach einem Nachfolger oder von Gemeinschaftspraxen nach Kooperationspartnern.
Sind die grundsätzlichen Entscheidungen getroffen, geht es an die Detailplanung: „Für eine ärztliche Niederlassung müssen zunächst viele Formalitäten erledigt werden, etwa bei der Ärztekammer“, so MLP Berater Volker Mews aus Bremen. Gleichwohl ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg die Finanzplanung: „Ein Arzt braucht genau wie ein Unternehmer einen tragfähigen Businessplan.“ Dieser enthält sämtliche Details zu den Kosten, zur Finanzierung und zum Liquiditätsmanagement. Dabei geht es nicht nur um die richtige Höhe des Kredits – etwa beim Kauf einer Praxis –, sondern vor allem darum, wie die Tilgung auf die laufenden Kosten und die steuerliche Abschreibung abgestimmt wird. Hier arbeiten MLP Berater eng mit den jeweiligen Steuerberatern zusammen.
Auch die finanzielle Absicherung und Vorsorge des Praxisinhabers sind wichtig, zum Beispiel über eine Berufshaftpflichtversicherung, eine private Altersvorsorge oder eine betriebliche Vorsorgemaßnahme für die Angestellten. Deshalb führen MLP Berater ihren Kunden unter anderem mit Hilfe von Planzahlen vor Augen, was sie nach Abzug sämtlicher Kosten im besten und im schlechtesten Fall erwirtschaften können. Denn nur mit nachvollziehbaren Planungsschritten lässt sich die Basis bilden für eine erfolgreiche Unternehmung.
Eine eigene Praxis eröffnen – mit dem Gedanken spielen hierzulande viele Ärzte: drei Ärzte, drei Erfahrungen.